Für Kinder - gegen die Langeweile


 

 

Montag, 20. April 2020

 

Hallo, ich freue mich, dass ihr wieder da seid!

 

Ihr kennt ja bestimmt alle Einhörner - oder? Und ihr mögt doch bestimmt auch alle Einhörner!

 

 

 Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte hier in den Wälder ein wunderschönes Einhorn. Es war ganz silbern und hatte ein wunderschönes glitzerndes Horn. Es tat auch viel Gutes, heilte Krankheiten, lies das Getreide wachsen und macht die Menschen durch seinen Atem glücklich und fröhlich. Manchmal pustete es nämlich kleine glitzernde Atemwölkchen zu den Menschen, worauf diese ohne ersichtlichen Grund nur noch lachen und singen konnten. So ein Atemwölkchen habt ihr sicher alle schon einmal eingeatmet.

 

Eines Tages wollte ein ganz böser Jäger alle diese Atemwölkchen, das Glitzerhorn und das silberne Fell für sich haben. Er macht Jagd auf das Einhorn, bis dieses nicht mehr wusste, wo es sich noch verstecken sollte. So in die Enge getrieben, flüchtete es sich in die Höhle zu unserer Höhlenfee und klagte ihr sein ganzes Leid. In der Höhle konnte es auf Dauer ganz bestimmt nicht bleiben, da es dort zu eng und vor allem auch zu kalt war. Da war guter Rat teuer.

 

 

 

Aber unsere schlaue kleine Höhlenfee wuste nach kurzen Nachdenken eine Lösung: „ Liebes Einhorn " rief sie " wenn ich dich in ein Waldtier verzaubere, kann dich der böse Mensch nicht mehr erkennen und du bist in Sicherheit." Das Einhorn überlegte kurz und stimmte dann zu: "Liebe Fee, mach das. Aber du musst gut auf mein Horn und meine Glückswölkchen aufpassen." Das versprach die Fee und griff nach ihrem Zauberstab: "Wassertropfen und Glitzerstein – das Einhorn soll ein Waldtier sein.“ Es machte plopp und ein braunes graziles Tier mit weißen Tupfen stadn vor der Fee und blickte sie auch riesigen, wunderschönen braunen Augen an: "Vielen, vielen Dank!"

 

Aus Dankbarkeit für diese Hilfe hinterließ das Einhorn seinen Hufabdruck in der Wand. Außerdem pustete es ganz viele Glückswölkchen in die Höhle. Wenn ihr dort ganz kräftig einatmet könnt ihr sie bestimmt spüren und müsst einfach so mal lächeln. Das geht mir jedes Mal so, wenn ich in die Höhle gehe. Was machte die Fee jetzt mit dem Einhorn? Schaut mal, da unter dem Tropfstein hat sie es versteckt. Genau da könnt ihr es sehen.

 

Wenn ihr hier in bei Streitberg mal spazieren geht, könnt ihr vielleicht die Nachkommen vom letzten Einhorn sehen. Sie sind braun, haben einen weißen Spiegel, lange dünne Beine und wunderschöne braune Augen. Wisst Ihr welches Tier ich meine? Dann schreibt es doch an info@wiesenttal.de. Es gibt wieder Freikarten für die Binghöhle!

 


Montag 13. 4. 2020

Hallo, herzlich willkommen!

 

Ich freue mich, dass ihr da seid.

 

 

Schaut mal, die Binghöhle ist manchmal sehr eng und niedrig. Der Gang schlängelt sich durch den Berg hindurch. Meistens können alle Besucher aufrecht gehen, aber manchmal müssen vor allem die Erwachsenen den Kopf einziehen, da der Tunnel ziemlich niedrig wird. An einer Stelle steht sogar ein riesiger Tropfstein so im Weg, dass man den Bauch einziehen muss, um daran vorbei zu kommen. Wie kam der jetzt gerade dahin?

 

 

Vor langer, langer Zeit kam einmal ein Riese hier in die Höhle. Zugegeben, es war ein ziemlich kleiner Riese. So ein richtig großer hätte ja in den Gang hier auch nicht hineingepasst. Da der Riese so mickrig war,  hatte er meistens schlechte Laune, die er dann an unseren Tropfsteinen hier aus lies. Er schlug dagegen  und machte manche von ihnen sogar  kaputt. Stellt euch das einmal vor, einfach diese wunderschönen und einmalige Tropfsteine kaputthauen.

Was meint ihr, wie wütend die kleine Höhlenfee darüber wurde. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen, stellte den Riesen zu Rede und schimpfte ihn kräftig aus. Den Riesen juckte das nicht besonders und ein paar Tage später haute er wieder einfach so viele Tropfsteine um. Die liegen heute noch so kaputt da. Da schnappte sich die kleine Fee ihren Glitzer-Zauberstab und suchte den Riesen. Der war schon auf dem Weg zum Ausgang. "Wassertropfen und Glitzerstein – ein Tropfstein sollst du sein.“ Ihre Stimme donnerte durch die Höhle – so laut wie man es von so einer winzig kleinen Fee gar nicht erwarte hätte. Und kaum hatte der Riese mit den Wimpern gezuckt, war er zu einer riesigen Säule erstarrt.

 

 

 

Schaut mal, sie steht mitten im Weg und ist über 2 m hoch. Da müsst ihr schon den Kopf in den Nacken legen, wenn ihr davor steht. Oben könnt ihr noch die Zipfelmütze erkennen, die Riesenknollennase und ein beleidigt blickendes Riesenauge. Ihr bracuht aber keine Angst haben, wenn ihr daran vorbei geht. Ihr dürft den Riesen sogar ein bisschen am Bauch kitzeln - und wenn ihr Glück habt hört ihr ihn ganz leise und tief lachen.

 

 

Habt Ihr Lust den Bingbären an der Riesensäule  zu malen? Wenn ja, schickt uns das Bild an info@wiesenttal.de. Wir freuen und daraus - und vielleicht könnt ihr ja einen von vielen tollen Preisen gewinnen....

 


Montag, 6. 4. 2020

Hallo, schön, dass ihr wieder da seid!

Heute erzähle ich euch das Märchen von der Schatztruhe in der Binghöhle - vielleicht habt ihr die ja auch schon mal gesehen.

Es war einmal vor langer, langer Zeit. Da stand auf dem Felsen oberhalb von Streitberg eine riesige Burg mit mächtigen Türmen und einer dicken Burgmauer. Die Reste davon könnt ihr heute noch finden. Diese  Burg eroberten damals zwei Riesenbrüder, vertrieben die Burgherren und nisteten sich in den Gemäuern ein. Die beiden waren so gigantisch, dass sie sich bücken  mussten,  um durch das große Burgtor zu passen.

 

Bald begannen die Zwei sich auf der Burg zu langweilen und so stritten sie sich immer öfter. Erst schrien sie sich nur an, aber dann wurden sie immer wütender und wütender. Sie rissen mit ihren Bärenkräften Bäume aus und prügelten damit aufeinander ein. Zu guter Letzt flogen riesige Felsbrocken hin und her. Der  Lärm tagsüber wurde immer unerträglicher. Nachts schliefen die beiden Riesen dann erschöpft, um am nächsten Morgen umso lauter zu randalieren.

 

Alle Geschöpfe im Wald, die Tiere, Zwerge, Wichtel und Feen konnten das kaum mehr ertragen. Meistens sind sie ja nachts, wenn wir Menschen schlafen, auf und verstecken sich tagsüber um zu schlafen. Das wurde allerdings immer schwerer, bei dem Krach,  den die Brüder veranstalteten.

 

Und so kamen die Geplagten eines Nachts zusammen, um zu beratschlagen, wie sie diesem Radau ein Ende bereiten konnten. Unter ihnen war auch eine kleine, gerade mal handgroße Fee, die in einer wunderschönen Höhle oberhalb von Streitberg lebte. Heute ist diese Grotte als Binghöhle sehr bekannt. Dort versteckte sie auch ihren unermesslichen Schatz. Und so kam der kleinen Fee eine Idee, die bei allen anderen eine große Begeisterung auslöste. Und so beschlossen sie den Radaubrüdern eine Lektion zu erteilen.

 

Am nächsten Morgen zauberte die kleine Fee den Schatz auf die Streitburg. Ihr könnt euch vorstellen, wie überrascht die Riesen waren, als sie aufwachten. Mitten im Burghof stand eine Schatzruhe und darauf thronte die Höhlenfee.

 

"Guten Morgen, liebe Riesen," setzte piepsig sie zum Sprechen an "ich heiße Euch in Streitberg herzlich willkommen und möchte euch meinen Schatz schenken!"

 

"Hä?" die Riesen schauten sich verdutzt an "Einfach so?" fragte der Ältere, noch ganz verschlafen.

 

"Naja, eine kleine Bitte hätte ich schon im Gegenzug an Euch" antwortete die Fee "Ihr dürft Euch nicht mehr streiten und müsst fest versprechen friedlich und vor allem leise hier auf der Burg leben."

 

Die Brüder schauten sich an und begannen zu grinsen. "Das machen wir doch gerne, ganz fest versprochen!"

 

Also gab die Fee die Schatztruhe frei und die Riesen stürzten sich darauf um den Schatz zu zählen. Damit waren sie bis zur Dunkelheit beschäftigt und so war es richtig schön ruhig.

 

Aber - dann kam der nächste Tag. Die Riesen begannen zu beratschlagen, wie sie den Schatz aufteilen könnten. Und damit brach der größte Streit aller Zeiten aus. So laut war es auf der Burg vorher noch nie zugegangen und keiner konnte in der näheren und weiteren Umgebung schlafen.

 

Das aber hatte die Fee ganz genau erwartet. Nachts, als die Riesen dann erschöpft und laut schnarchend im Burghof lagen, flog sie zu ihrer Schatztruhe und begann zu zaubern.

 

"Wassertrofpen und Glitzerstein - der Schatz soll wieder in der Höhle sein". Es machte 'Plopp' und die Fee verschwand mitsamt der Schatztruhe, um ihre Reichtümer wieder in der Binghöhle zu verstecken. Ganz oben im Kerzensaal könnt Ihr einen Quader sehen, unter dem ist die Truhe gut verborgen. Man könnte auch fast meinen, oben schaut ein bisschen was von den goldenen Kostbarkeiten heraus.

 

Die Riesen erwachten am nächsten Morgen und wollten natürlich zu allererst ihren Schatz bewundern. Sie suchten überall, aber die Truhe blieb verschwunden. Schnell waren die ersten bösen Worte und Verdächtigungen gefallen "Du hast den Schatz geklaut." schrien sie sich gegenseitig an. Immer zorniger schwoll ihnen im wahrsten Sinne der Worte der Kamm und plötzlich hörte man einen lauten Knall. Wommmm - die Brüder waren vor lauter Wut zerplatzt.

 

Seitdem gibt es auf der Streitburg keine Riesen mehr, die Burgherren kehrten zurück - und wenn sie nicht gestorben sind leben sie noch heute.

 

Die Schatztruhe könnt ihr heute noch in der Binghöhle sehen - wir zeigen sie euch gerne.

Habt ihr wieder Lust zu malen? Dann greift zu den Stiften und malt lustige bilder von den streitenden Riesen....

Ihr könnt sie mir auch gerne wieder schicken - es warten Freikarten für die Binghöhle auf euch!

Bis zum nächsten Montag!

 



Hallo, herzlich willkommen!

Ich freue mich, dass ihr da seid.

Ich bin Konrad, der Bär aus der Binghöhle.

Gleich zeige ich euch meine Höhle, natürlich zusammen mit meiner guten Freundin, der kleinen, lieben, aber unsichtbaren Höhlenfee aus der Binghöhle. Die hat mit ihrem Zauberstab schon so oft so toll gezaubert, dass ich euch alles darüber erzählen möchte.

Ich habe sogar schon meinen Rucksack aufgesetzt, einen warmen Pulli und eine feste Hose angezogen, damit wir gleich losgehen können. Ihr braucht auch warme Kleidung und feste Schuhe um die Höhle zu besuchen. Die Binghöhle liegt mitten in der Fränkischen Schweiz, vielleicht wart ihr ja schon mal mit euren Eltern, Großeltern oder dem Kindergarten da?

Also auf geht's!

Hier ist der Eingang der Höhle.

Ja, da ist ein Gitter davor, damit keiner so einfach in den Berg hineingehen kann. Die Binghöhle ist schon sehr lange zugesperrt und kann nur mit erfahrenen Höhlenführern besichtigt werden.

Vor über hundert Jahren gab es in Streitberg einen sehr reichen Mann mit einem lustigen Namen - er hieß Herr Bing und hatte eine Spielzeugfabrik. Da er Kinder sehr gern hatte, beschenkte er alle Streitberger Kinder immer zu Weihnachten und Ostern. Gerne forschte der Herr Bing in seiner Freizeit auch in Höhlen und dabei entdeckte er unsere wunderschöne Höhle, die dann nach ihm "Binghöhle" benannt wurde.

Herr Bing fand die Höhle so schön, dass  er hatte Angst, sie offen zu lassen. Es könnte ja jemand kommen und die Zauberwelt unter der Erde zerstören. Daher lies er eine dicke Tür anfertigen und den Eingang fest verschließen. Allerdings hatte er etwas vergessen, nämlich die Fledermäuse. Die machten in der Höhle gerne Winterschlaf, da durch den dicken Fels keine Kälte, kein Schnee und Eis herienkommen kann. Es ist also, im Vergleich zu draußen, dort schön warm und auch sehr feucht, so dass die zarte Flügelhaut der Fledermäuse nicht austrocknet.

Es wurde damals kälter und kälter. Die Höhlenfee vermisste ihre besten Freunde, die großen Mausohren. So werden die Fledermäuse mit ihren weißen Bäuchen genannt, die ihr auf den Fotos sehen könnt. Also schnappte die Fee sich ihren Zauberstab und flog einfach durch die Tür nach draußen, um ihre Freunde zu suchen. Gleich sah sie die Fledermäuse auch schon frierend in den kahlen Bäumen hängen. "Warum kommt ihr denn nicht zu mir in die warme Höhle, so wie jedes Jahr?" fragte die Fee. Schlotternd antwortete das älteste Tier:"Wir kommen doch nicht durch die dicke Tür durch!"

 

Oh weh, schnell schwang die Fee ihren Zauberstab und rief ihren Zauberspruch:" Wassertropfen und Glitzerstein, es sollen Löcher neben der Tür sein...!" Es machte "Plopp" und plötzlich waren kleine Löcher neben der Tür. Die Fledermäuse flogen ganz schnell auf die neuen Öffnungen im Fels zu und schlüpften durch. Kaum in der warmen Höhle angekommen, hängten sie sich an die Decke und schliefen fest ein. Fledermäuse schlafen immer kopfüber und fühlen sich dabei pudelwohl. Erst nach Ostern, als es auch draußen warm war, wachten sie wieder auf und flogen aus der Höhle raus um sich im Sommer dicke Bäuche für den nächsten Winterschlaf anzufressen. Am liebsten verspeisen sie auch heute noch Insekten und Spinnen.

Ja - und wenn sie nicht gestorben sind ...... kommen sie auch heute noch zum Winterschlaf in die Binghöhle.

 

Gerne zeigen wir euch die Fledermauslöcher neben den Türen, wenn ihr uns im Sommer vielleicht mal besucht.

 

Habt Ihr Lust die Fledermäuse zu malen?

Wenn ja, schickt uns das Bild an info@wiesenttal.de. Wir freuen und darauf - und vielleicht könnt ihr ja einen von vielen tollen Preisen gewinnen....